Die AK berät und unterstützt Beschäftigte, Sicherheitsvertrauenspersonen (SVP), Betriebsrätinnen und -räte sowie Beschäftigte der Gesundheitsberufe und bietet für sie fachliche Fortbildungen an.
Im Jahr 2024 haben sich rund 380 Beschäftigte aus dem Gesundheits- und Sozialbereich mit Anfragen an die AK-Fachleute gewandt. Dabei handelte es sich um Fragen zum Arbeits-, Dienst- und Berufsrecht sowie zum Thema Aus- und Weiterbildung für Beschäftigte in den Gesundheitsberufen. Dazu gehörten auch erste Beratungen im Rahmen der neu geschaffenen Meldestelle „Help Gesundheit“ für Gefährdungsmeldungen aus dem Gesundheitswesen. Zudem wurde 2024 das Magazin „Am Puls“ viermal an fast 44.000 Beschäftigte dieser Berufsgruppe versendet. Das Magazin bietet neueste Informationen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich und ist auch online abrufbar.
Über 2.000 Betriebe wurden 2024 in Niederösterreich von AK-Fachleuten besucht und Beratungen von SVP in den Betrieben zum Thema Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz“ wurden durchgeführt. Das ÖGB/AK-Infomagazin „Gesunde Arbeit“ wurde viermal an 9.000 SVP und Betriebsratskörperschaften versendet.
Über 500 Betriebsrätinnen und-räte, Funktionärinnen und Funktionäre und SVP kamen 2024 zur Fachmesse rund um Sicherheit und Gesundheit in der Arbeitswelt. Highlight der Messe war der Vortrag zum Thema Resilienz von Ex-Spitzenschwimmerin Mirna Jukic.
An 15 Kursen zu den Themen Arbeitnehmer:innenschutzgesetz, betriebliche Gesundheitsförderung, Brandwart/-schutzbeauftragte sowie betriebliche Ersthelfer:innen nahmen rund 240 Personen teil. Weiters absolvierten über 180 Angehörige der Gesundheits- und Sozialbetreuungsberufe 15 Seminare der SIGE zu Themen wie Heben und Tragen in der Pflege, pflegerische Kernkompetenzen, Gewalt und Deeskalation oder Stärkung der eigenen Resilienz.
Die AK bietet Beschäftigten mit dem Gesundheitstruck direkt im Betrieb einen Gratis-Check von Blutwerten, Lungenfunktion, Hörvermögen an. 2024 wurden so über 4.500 Personen untersucht. Der Gesundheitstruck kam zudem in Einkaufszentren zum Einsatz.
Die Registrierung im Gesundheitsberuferegister für Beschäftigte in einem Pflegeberuf oder im gehobenen medizinisch-technischen Dienst ist eine Aufgabe der AK Niederösterreich. 2024 wurden über 990 neue Anträge auf Eintragung gestellt, mehr als 16.100 Änderungsmeldungen und 11.200 Anträge auf Verlängerung der Berufsberechtigung bearbeitet sowie rund 7.500 Anfragen zur Registrierung beantwortet. Registrierungen wurden auch an neun Gesundheits- und Krankenpflegeschulen und in Betrieben durchgeführt.
Neben der interessenpolitischen Tätigkeit beispielsweise zur Verbesserung der finanziellen Stellung von Pflege-Studierenden oder auch diplomierten Pflegekräften bei Pflegegeldbegutachtungen stand vor allem die wichtige Grundlagenarbeit im Fokus der AK-Expertinnen und -Experten. So wurden etwa die Auswirkungen der Privatisierungen und Kapitalinteressen in Bereichen der Daseinsvorsorge bzw. Gesundheit & Pflege und die Rechtsstellung von stationären Patientinnen und Patienten beim Zugang zu innovativen und hochpreisigen Therapien analysiert. Weiters beteiligten sich die Fachleute der AK auch bei der Erstellung von Publikationen in Fachjournalen zu diesem und anderen Themen wie etwa Nikotin und Jugendschutz sowie Therapieoptionen für Aussteigewillige. Eine wichtige interessenpolitische Tätigkeit der AK-Expertinnen und -Experten ist darüber hinaus die Mitwirkung im Evaluierungsausschuss für Qualitätsmanagement der NÖ Ärztekammer zur Verbesserung der niedergelassenen ärztlichen Versorgung.