Mit der AK gesund in die Arbeit und aus der Arbeit

AK-Fachleute beraten Beschäftigte, Sicherheitsvertrauenspersonen (SVP) sowie Betriebsrätinnen und -räte vor Ort, wie Arbeitsplätze sicherer und gesünder gestaltet werden und wie betriebliche Gesundheitsförderungsprojekte erfolgreich umgesetzt werden können.

Betreuung der Beschäftigten in Gesundheits- und Sozialberufen

2022 haben sich 400 Beschäftigte aus dem Gesundheits- und Sozialbereich mit speziellen ihr berufliches Umfeld betreffenden Anfragen an die AK-Fachleute gewandt. Dabei ging es 2022 etwa um den Pflegebonus für Gesundheitsberufe und Fragen rund ums Arbeits- und Dienstrecht, Berufsrecht sowie Sozialversicherungsrecht für Angehörige der Gesundheitsberufe. An 41.000 Beschäftigte in Gesundheitsberufen wurde 2022 zudem wieder das Magazin „Am Puls“ viermal versendet. Es ist für Interessierte online zum Durchblättern verfügbar. 

Betreuung von Sicherheitsvertrauenspersonen

Die Betreuung von Sicherheitsvertrauenspersonen (SVP) in den Betrieben hat sich 2022 intensiviert. Sicherheitsvertrauenspersonen   wurden in 1.900 Betrieben in Niederösterreich von Sicherheitsfachkräften der AK Niederösterreich besucht und in den Betrieben zum Thema „Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz“ beraten. Zusätzlich wurde das von ÖGB und AK herausgegebene Heft „Gesunde Arbeit“ viermal an 10.000 SVP und Betriebsratskörperschaften versendet, um sie über gesetzliche Änderungen, betriebliche Gesundheitsförderung und Sicherheitstipps zu informieren.

Fachmesse: Tag der Sicherheit & Gesundheit im Betrieb

Über 500 Betriebsrätinnen und-räte, Funktionärinnen und Funktionäre, SVP und Interessierte kamen zur AK-Fachmesse. Im Vordergrund standen dabei Infos über Sicherheit und Gesundheit in der Arbeitswelt. Die Besucher*innen konnten dort auch ihre eigenen Blutwerte erheben und eine Rückenvermessung durchführen lassen.

Über 540 Personen bei Sicherheits- und Gesundheitsakademie

Das Seminarprogramm der Sicherheits- und Gesundheitsakademie (SIGE) konnte trotz der Pandemie weitergeführt werden. Die Seminare wurden teils online und teils als Präsenzveranstaltungen angeboten. 430 Betriebsrätinnen und -räte sowie SVP erwarben bei 33 Kursen Grundwissen zum Arbeitnehmer*innenschutzgesetz und zu Instrumenten der betrieblichen Gesundheitsförderung sowie die Ausbildung zum Brandwart/-schutzbeauftragten und zum bzw. zur betrieblichen Ersthelfer*in. Weiters nahmen 110 Beschäftigte aus Gesundheits- und Sozialbetreuungsberufen an neun Kursen der SIGE zu Themen wie etwa Heben und Tragen in der Pflege, pflegerische Kernkompetenzen oder auch zur Stärkung der eigenen Resilienz teil.

Grafik Leistungszahlen Arbeit und Gesundheit © Claudia Rauch-Gessl, AK Niederösterreich


Über 3.900 mobile Gesundheits-Checks in 74 Firmen

Die AK Niederösterreich bietet Beschäftigten mit dem Gesundheits­truck direkt im Betrieb einen kostenlosen Check von Blutwerten, Lungenfunktion, Hörvermögen und andere Untersuchungen an. 2022 konnten 3.919 Beschäftigte von 74 Firmen untersucht werden. Der Gesundheitstruck kam zudem in Einkaufszentren zum Einsatz. 

Gesundheitsberuferegister: rund 5.000 Anträge eingelangt

Nach der Aussetzung der Registrierungspflicht im Gesundheitsberuferegister für Beschäftigte in einem Pflegeberuf oder im gehobenen medizinisch-technischen Dienst im Jahr 2021 trat diese 2022 wieder in Kraft. Bei der AK Niederösterreich wurden dennoch 1.190 neue Anträge auf Eintragung gestellt. Zusammen mit den Änderungsmeldungen sind 2022 rund 5.000 Anträge zum Bearbeiten eingelangt. Rund 1.500 telefonische Anfragen und 1.300 E-Mail-Anfragen zur Registrierung der Gesundheitsberufe wurden beantwortet.

Interessenvertretung, Grundlagenarbeit und Information

Im Rahmen des Auftrags zur Interessenvertretung standen die AK-Fachleute mit dem Amt der NÖ Landesregierung zu den Themen Personalbedarfsberechnung und Finanzausgleich im Austausch. Sie beteiligten sich zudem an Projekten, wie etwa der Diabetes-Studie der AK Wien oder an der Erstellung einer Long Covid-Leitlinie S1 der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin. Zusätzlich wurden die gesundheitspolitischen Expertinnen und Experten zu zahlreichen Vorträgen vom Psychiaterkongress über die PRAEVENIRE-Gesundheitstage bis zur Journalistenakademie eingeladen. AK-Expertinnen und -Experten nahmen auch an Prüfungskommissionen der Gesundheits- und Krankenpflegeschulen teil.