Der seit 24. Februar 2022 tobende Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Energiepreissteigerungen haben neben den noch immer bestehenden Auswirkungen der Corona-Pandemie die Wirtschaft im Jahr 2022 geprägt. Die massiv erhöhten Kosten für Energie schlugen vor allem im zweiten Halbjahr 2022 auf fast alle Lebensbereiche voll durch und führten zu massiven Preissteigerungen.
Die Weltwirtschaft befindet sich in einer Schwächephase. Der internationale Konjunkturabschwung hat nach guter Konjunktur im ersten Halbjahr im zweiten Halbjahr 2022 auch die österreichische Wirtschaft erfasst. Dennoch profitierte das österreichische Bruttoinlandsprodukt (BIP) aufgrund der kräftigen Konjunktur im ersten Halbjahr und legte um 5 Prozent zu.
Hohe Energie- und Rohstoffpreise treiben in vielen Ländern die Verbraucherpreisinflation in die Höhe und ziehen eine Straffung der Geldpolitik mit Zinserhöhungen nach sich. Die Stimmung hat sich vielerorts eingetrübt, und die Unsicherheit über die weitere Entwicklung ist hoch.