Projektfonds 4.0: Künstliche Intelligenz

2023 feierte der Projektfonds Arbeit 4.0 seinen fünften Geburtstag. Die Themenschwerpunkte für die Projektförderungen 2023 waren an „Veränderung der Arbeitswelt“ und „Versorgungssicherheit“ ausgerichtet. Es wurden Förderungen von zehn Projekten beschlossen. 

NEUE PROJEKTE ZUM THEMA „VERÄNDERUNG DER ARBEITSWELT“

Sieben Projekte betrafen das Thema Veränderung der Arbeitswelt:

  • d-Healthcare Humans (WU Wien): Ziel dieses Projekts ist, Arbeitsplätze in Pflege- und Betreuungseinrichtungen sowie in Kliniken attraktiver zu machen. Dazu sollen Toolkits und eine App entwickelt werden, die die Bedürfnisse der Arbeitnehmer:innen berücksichtigen und das Arbeitsumfeld verbessern.
  • DigiChaG (Universität für Weiterbildung Krems): Das Projekt beschäftigt sich mit Werkzeugen und Instrumenten, die digitales Lernen, besonders für junge Frauen mit Migrationshintergrund, erleichtern und Chancengerechtigkeit schaffen.
  • KIKO (Verein Werkraum Melk): Im Projekt „Kinder Kosmos Handwerk Melk“ soll eine offene, temporäre und digitale Handwerkstatt entstehen, die Kinder und Jugendliche in Workshops und Kursen, ergänzt durch eine digitale Plattform, spielerisch an das Handwerk heranführt und ihr Interesse an traditionellem und modernem Handwerk weckt.
  • Schichttauschbörse (PRO-GE mit Firma EATON): Die Gewerkschaft PRO-GE widmet sich zusammen mit dem Betriebsrat der Firma EATON dem Thema Schichttausch und wie mit technischen Möglichkeiten Schichttausch zum Wohle der Arbeitnehmer:innen gestaltet werden kann.
  • Ergo4A (TU Wien mit FH St. Pölten): Das Forschungsprojekt arbeitet an einer App mit Bilderkennung, die eine einfachere Bewertung von ergonomiekritischen Situationen am Arbeitsplatz ermöglicht. Four ist more?! (Webster University und TU Wien): In diesem Projekt soll die Sichtbarkeit der 4-Tage-Woche erhöht und eine praxisorientierte Studie zu den Vorteilen und Risiken einer verkürzten Arbeitswoche durchgeführt werden.
  • JOBCRAFT (FH Wr. Neustadt): Das Projekt JOBCRAFT zielt darauf ab, Beschäftigte an der Gestaltung ihrer Arbeit zu beteiligen, um eine bessere Passung zwischen ihren Fähigkeiten, Präferenzen und Zielen sowie ihrem Job zu erreichen

NEUE PROJEKTE ZUM THEMA „VERSORGUNGSSICHERHEIT“

Drei Projekte befassen sich mit dem Thema Versorgungssicherheit:

  • OMAHA (IMC FH Krems): Das Ziel des Projekts ist es, für die Herausforderungen in der mobilen Hauskrankenpflege konkrete Verbesserungen in Zusammenarbeit mit Betriebsrät:innen, Kammern und Pflegekräften zu erarbeiten, die Mitbestimmung zu stärken und die Arbeitsbedingungen für mobile Pflegekräfte zu verbessern.
  • ERIKA (FH St. Pölten, TU Wien, Stadtgemeinde Waidhofen/ Ybbs, HTL Waidhofen/Ybbs): Dieses Projekt arbeitet an einer digitalen Begleiterin namens Erika, die Personen im Alltag zu klimabewusstem Handeln informiert, motiviert und belohnt. Die App wird in die bestehende Waidhofen-App integriert und anderen ländlichen Regionen zugänglich gemacht.
  • Schneebergland – Gemeinsam gut leben: Das Projekt Schneebergland von der FH St. Pölten mit Gemeinde Höflein an der Hohen Wand zielt darauf ab, das Zusammenleben in der Region zu verbessern, indem barrierefreies Wohnen, umfassende Teilhabe und gute Versorgung und Pflege gefördert werden

Bilanz 2019 bis 2023: 56 Projekte gefördert

Die Bilanz von fünf Jahren Projektfonds Arbeit 4.0 der AK Niederösterreich kann sich sehen lassen: In den letzten fünf Jahren wurden 56 Projekte aus einer Vielzahl von Einreichungen gefördert. Ziel der Projekte ist es, dass durch den Einsatz moderner Technologien zusätzliche, attraktive Berufe entstehen, die Arbeitsplatzqualität verbessert und die soziale Absicherung gewahrt wird. Auch ist ein Diskurs zu Zukunftsthemen im Interesse der Arbeitnehmer:innen geführt worden. Durch die Projektförderungen ist in den letzten Jahren auch ein großes Netzwerk an Partner:innen und Expert:innen entstanden.